Wissenschaft

Unser Beitrag

Die Deutsche UNESCO-Kommission ist die Schnittstelle zwischen der deutschen Wissenschaftslandschaft und den UNESCO-Wissenschaftsprogrammen.

Für die Süßwasserforschung, die Biosphärenreservate, die Ozeanographie, die Geoparks und die Geowissenschaften gibt es eigene Nationalkomitees. Gerade in diesen Programmen ist der deutsche Beitrag zur UNESCO besonders groß. Die Deutsche UNESCO-Kommission begleitet die Nationalkomitees und betreut alle anderen Teile der UNESCO-Wissenschaftsprogramme. Sie setzt sich auch international dafür ein, dass Entwicklungsländer in den UNESCO-Wissenschaftsprogrammen effektiv mitarbeiten können. Zu diesem Zweck organisiert die Deutsche UNESCO-Kommission Workshops, zum Beispiel in Afrika. Die politische Zuständigkeit liegt immer bei den jeweiligen Bundesministerien, meist beim Auswärtigen Amt und/oder beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.

  • Fast in allen UNESCO-Wissenschaftsgremien wirken deutsche Forschende mit.
  • Deutsche Organisationen veranstalten jährlich mit der UNESCO Trainingsprogramme zu Umweltmanagement, Seismologie, Hydrologie und Wassermanagement.
  • Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wirken an der Mehrzahl der Projekte des Internationalen Geowissenschaftlichen Programms der UNESCO mit.
  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert seit mehreren Jahren Stipendien im Rahmen der The World Academy of Sciences (TWAS), eine Programmeinheit der UNESCO.
  • Der UNESCO-Welttag der Philosophie wird in Deutschland durch viele Veranstaltungen gefeiert.
  • Deutschland hat den Speicherring für das Synchrotronlabor SESAME zur Verfügung gestellt.
  • Die Bundesregierung hat die Auftaktsitzung des Wissenschaftlichen Beirats des UN-Generalsekretärs in Berlin organisiert.

Die Deutsche UNESCO-Kommission wird in ihren Aufgaben von einem Fachausschuss unterstützt. 2010 hat der Fachausschuss Wissenschaft zum Beispiel ein Positionspapier zur Zukunft der UNESCO-Wissenschaftsprogramme publiziert. Der Fachausschuss wirkt bundesweit koordinierend zwischen allen Akteurinnen und Akteuren und setzt eigene Schwerpunkte wie Synergien zwischen Wissenschafts- und Entwicklungskooperation mit Entwicklungsländern, Wissenschaft für Nachhaltigkeit, „Globale Governance von Wissenschaft“ und Wissenschaftsfreiheit.