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„Jeder Name zählt!“ – UNESCO-Projektschulen für digitales Erinnerungsprojekt aktiv

Über 40 UNESCO-Projektschulen sowie Freiwillige und Alumni von kulturweit und Beschäftigte der Deutschen UNESCO-Kommission beteiligen sich am Internationalen Holocaust-Gedenktag 2021 an der Initiative #everynamecounts der Arolsen Archives. Damit unterstützen sie den Aufbau des größten digitalen Denkmals und weltweit umfangreichsten Online-Archivs zu Verfolgten des Nationalsozialismus.

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Projektschulen sowie weitere Aktive aus den UNESCO-Netzwerken erfassen Namen und weitere biografische Daten zu Lebenswegen und Familienangehörigen von Opfern des Nationalsozialismus aus Dokumenten der Arolsen Archives. Die zum Weltdokumentenerbe der UNESCO zählenden Bestände des Archivs enthalten Angaben zu über 17,5 Millionen Personen.

Bis 2025 sollen alle Namen aus den Beständen in einem Online-Archiv erfasst sein. Auch in den folgenden Monaten und Jahren können Freiwillige beim Erfassen der Daten mitwirken. Gemeinsam wird so ein wirksames Zeichen gegen das Vergessen und die Menschenfeindlichkeit gesetzt: #everynamecounts.

Perspektiven

Frances, 10. Klasse, Goetheschule Dieburg „Ich hatte nicht erwartet, dass man sich mit jedem einzelnen Opfer auf eine traurige und unbeschreibliche Weise verbunden fühlen würde.“

Perspektiven

Marco, 10. Klasse, Goetheschule Dieburg „Zu wissen, dass man Teil eines so großen Projektes ist, welches bei der Aufarbeitung unserer Vergangenheit hilft, fand ich sehr schön.“

Perspektiven

Schülerin, 9. Klasse, Gesamtschule Bremen Mitte „Beim Eintragen der verschiedenen Namen, Wohnorte, Haftgründe etc. wurde mir ganz komisch. Es ist so grausam, was Menschen anderen Menschen angetan haben. [...] Ich hoffe sehr, dass eines Tages die Welt in Frieden leben wird.“

Perspektiven

Catharina, 10. Klasse, Goetheschule Dieburg „Die Kampagne #everynamecounts lässt uns darüber bewusst werden, dass die Toten und Opfer nicht nur irgendwelche Zahlen sind. Sie hatten ein Leben, Familie und Interessen. Sie haben einen Namen.“

Perspektiven

Sina Lannert, Lehrerin, Goetheschule Dieburg „Meine Hoffnung, dass meine Lerngruppe großes Interesse an den Materialien zeigen würde, wurde bei Weitem übertroffen! Einige SchülerInnen wollen privat weiterhin helfen und Freunde zur Mitarbeit motivieren.“

Perspektiven

Schülerin / Schüler, Regental-Gymnasium Nittenau „Mir wurde bewusst, dass besonders junge Menschen […], die ihre Inhaftierung überlebten, ihr ganzes Leben lang von dieser Zeit geprägt worden sind. Es hat […] wahrscheinlich viel Mut und Kraft gekostet, nach all dem Erlebten von neuem zu beginnen.“

Perspektiven

Aylin, 10. Klasse, Goetheschule Dieburg „Es ist deutlich, dass weiterhin an solchen Dingen in der Gesellschaft gearbeitet werden sollte, da Rassismus leider immer noch existiert und Menschen ausgegrenzt werden.“

Perspektiven

Laura, 10. Klasse, Goetheschule Dieburg „Es ist unheimlich wichtig, die Geschichte am Leben zu erhalten und diese Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Perspektiven

Lehrkraft, Regental-Gymnasium Nittenau „Die Statements unserer Schülerinnen und Schüler im Anschluss an #everynamecounts machen mir Mut! Die Äußerungen zeigen […] Empathie und die Bereitschaft, sich mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie sie.“