Pressemitteilung,

Bildungspreis für Nachhaltigkeit

Trägerinnen und Träger des „Nationale Preises – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ stehen fest / Verleihung am 8. Mai in Berlin

Die Deutsche UNESCO-Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben in diesem Jahr zum zweiten Mal den „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Damit werden Akteurinnen und Akteure gewürdigt, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) besonders erfolgreich breitenwirksam umsetzen und in hervorragender Weise in ihre pädagogische Arbeit integrieren. BNE versetzt Menschen in die Lage, verantwortungsvolle Entscheidungen für eine nachhaltige Gegenwart und Zukunft zu treffen. Die Ehrung wird am 8. Mai in Berlin vergeben. Die zehn Preisträgerinnen und Preisträger, deren Engagement mit je 10.000 Euro unterstützt wird, stehen nun fest.

„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Schlüssel, der uns die Tür zu einer lebenswerten Zukunft öffnet“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Bildung für nachhaltige Entwicklung hilft uns, die Herausforderungen unserer Zeit zu verstehen und anzugehen. Nur wenn wir dieses Werkzeug nutzen, können wir kommenden Generationen ein Leben in Frieden und Würde ermöglichen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern, die durch ihren herausragenden Einsatz ebenso spannende wie innovative Bildungskonzepte entwickelt haben!“

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichem Leben und Zivilgesellschaft ausgewählt. In den Kategorien „Lernorte“, „Bildungslandschaften“ sowie „Multiplikator*innen“ werden jeweils drei Initiativen geehrt, in der Kategorie „Newcomer“ wird ein Preis verliehen.
 

Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Kategorie Lernorte

Acker (Berlin)

Abenteuer Lernen (Bonn, Nordrhein-Westfalen)

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (Eberswalde, Brandenburg)
 

Kategorie Bildungslandschaften

Kreisverwaltung Düren, Amt für Schule, Bildung und Integration (Düren, Nordrhein-Westfalen)

New Hope and Light (Berlin)

SkillUp (Aalen, Baden-Württemberg)
 

Kategorie Multiplikator*innen

B.A.U.M. (Hamburg)

Klimabildung (Bochum, Nordrhein-Westfalen)

Initiative Schule im Aufbruch (Berlin)
 

Kategorie Newcomer

Nordic Perspectives (Flensburg, Schleswig-Holstein)
 

Jury

Über die Verleihung des BNE-Preises entscheidet eine unabhängige Jury von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichem Leben und Zivilgesellschaft. 2023 gehörten dem Auswahl-Gremium an:

Domitila Barros (Greenfluencerin und Sozialunternehmerin)

Johanna Börsch-Supan (Abteilungsleiterin Allgemeine und berufliche Bildung; Lebensbegleitendes Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Ralph Caspers (Moderator und Autor)

Katja Dörner (Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn)

Walter Hirche (Internationaler Berater für den nationalen BNE-Prozess)

Meike Gebhard (Geschäftsführerin der Utopia GmbH)

Tatjana Giese (Vorstandsmitglied von VENRO)

Daniel Hager-Mann (Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg)

Amelie Paassen (Vertretung des youpaN)

Fetsum Sebhat (Musiker und Mitgründer PxP Festival & Embassy)

Peter Spiegel (Zukunftsforscher)

Tuğba Tekkal (Sozialunternehmerin und Menschenrechtsaktivistin)

Michael Walther (Wassersportler und Gründer Zero Emissions)

Top-20-Initiativen

Die Jury würdigte zudem zehn weitere Initiativen als Teil einer Top 20, die durch ihren herausragenden Einsatz für BNE die Breite und Vielfalt des Engagements zeigen. Neben den Preisträgerinnen und Preisträgern gehören zu den Top-20-Initiativen 2023:

bezev – Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (Essen, Nordrhein-Westfalen), Compango (Berlin), Deutsche Stiftung Denkmalschutz (Bonn, Nordrhein-Westfalen), Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern (München, Bayern), FREI-DAY (Berlin), German Institute of Development and Sustainability (Bonn, Nordrhein-Westfalen), KlimaBewusst Trier (Trier, Rheinland-Pfalz), Landesarbeitsgemeinschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung Thüringen (Erfurt, Thüringen), Lokale Agenda 21 Augsburg (Augsburg Bayern), Volkshochschule Köln (Köln, Nordrhein-Westfalen)

Hintergrund

Der „Nationale Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wird im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 verliehen. Er ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, BNE im gesamten Bildungssystem als strukturellen Bestandteil zu verankern. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt. Die Geschäftsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung ist bei der Deutschen UNESCO-Kommission angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Weitere Informationen

Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung

BNE-Portal
 

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de

Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de