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Deutsch-afrikanischer Dialog

Auf der zweiten Dialogveranstaltung, die die Ständige Vertretung Deutschlands bei der UNESCO mit den Botschaftern Afrikas organisierte, tauschten sich Vertrertinnen und Vertreter aus Deutschland und mehreren afrikanischen Staaten über ihre Zusammenarbeit aus.

Die Deutsche UNESCO-Kommission arbeitet seit 2008 verstärkt mit ihren afrikanischen Schwerstorganisationen zusammen. Diese Zusammenarbeit wurde am 12. Juni 2019 bei der zweiten Dialogveranstaltung vorgestellt, die die Ständige Vertretung Deutschlands bei der UNESCO mit den Botschaftern Afrikas organisierte.

Mit etwa fünfzig Teilnehmenden von Botschaften der afrikanischen Mitgliedstaaten der UNESCO war der Dialog sehr gut besucht. Auf besonderes Interesse stieß die Präsentation der Zusammenarbeit mit afrikanischen UNESCO-Nationalkommissionen. Daneben wurden weitere afrikapolitische Aktivitäten der Bundesregierung mit engem Bezug zur UNESCO vorgestellt, wie etwa der Kapazitätsaufbau in Bereichen Welterbe, Biosphärenreservate und Berufsbildung. Moderiert wurde das Treffen gemeinsam vom Beigeordneten UNESCO-Generaldirektor für Afrika, Edouard Matoko, und dem deutschen Botschafter der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der UNESCO, Stefan Krawielicki, sowie der gabunischen Botschafterin Ogoula Akiko, die derzeit der afrikanischen Wahlgruppe vorsitzt, geleitet.

Die deutsch-afrikanische Dialogveranstaltung in der UNESCO fand erstmalig im September 2017 statt. Bei der zweiten Veranstaltung standen nun auch die Fortschritte seit 2017 im Fokus sowie jene Themen, zu denen afrikanische Staaten ein vertieftes Interesse angemeldet hatten. Aus Deutschland nahmen eine Expertin des Bundesamts für Naturschutz und der stellvertretende Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission teil.

Hintergrund

Die Deutsche UNESCO-Kommission kooperiert seit 2008 mit ihren afrikanischen Schwesterorganisationen. Die Kooperation hat zwei Standbeine: Erstens die Stärkung der Kooperation der afrikanischen UNESCO-Kommissionen untereinander als Beitrag zu Frieden und Vertrauensbildung, vor allem im südlichen und östlichen Afrika. Zweitens die bilaterale Kooperation mit einzelnen UNESCO-Kommissionen, um gleichzeitig deren Fähigkeiten und Strukturen zu stärken und die Situation der jeweiligen Gesellschaften zu verbessern. Unter anderem hat die Deutsche UNESCO-Kommission 2018 ein Projekt zur Müllvermeidung und Bildung für nachhaltige Entwicklung an 15 Schulen in Daressalam unterstützt, die Antragstellung für den ersten Geopark Kenias, Bildung für Unternehmertum an der südafrikanischen Universität Limpopo und die erfolgreiche Antragstellung für das erste Biosphärenreservat in Eswatini.