UNESCO-Projektschule Thomas-Morus-Gymnasium

In Vielfalt geeint

Am Thomas-Morus-Gymnasium wird die Begegnung von und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen gefördert und ein demokratischer, menschenrechtsbasierter Geist kultiviert. Die Leitlinien der UNESCO-Säulen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Schulprogramm und die gesamte Schulgemeinschaft ist zur Teilnahme an der Gestaltung des schulischen Lebens aufgerufen.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2000
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen
  • Schulform: Gymnasium
  • Website der Schule

Vielfältiges Engagement

Die UNESCO-Schwerpunkte fließen grundsätzlich in alle Bereiche des schulischen Alltags am Thomas-Morus-Gymnasium mit ein: Vom Unterricht bis hin zu Exkursionen, Austauschprogrammen, Studienfahrten, Projekten sowie Kooperationen mit außerschulischen Organisationen und Einrichtungen. Bei der "UNESCO-AG" laufen die Fäden des Engagements zusammen, sie gibt die Leitlinien der Arbeit vor und kommuniziert diese an die unterschiedlichen Stellen der Schulgemeinschaft. Hieran sind sowohl Lehrende, Eltern sowie natürlich Schülerinnen und Schüler beteiligt. 

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung muss nach Überzeugung des Thomas-Morus-Gymnasiums möglichst anschaulich aufbereitet werden, um als Werte verstanden und internalisiert zu werden. Die Schule nutzt zu diesem Zweck vor allem die Aufarbeitung der deutschen Geschichte. Exkursionen führen die Schülerinnen und Schüler nach Weimar, wo sie sich auf die Spuren des humanistischen und demokratischen Deutschlands begeben können. Konträr dazu veranschaulichen die Fahrten zu den Gedenkstätten Buchenwald und Wewelsburg die Schrecken eines totalitären Systems.

Diese Beispiele veranschaulichen, dass Geschichte nicht in kohärenten, sondern in kontingenten Bahnen verläuft. Der Transfer des Vergangenen auf die Gegenwart veranlasst die Schülerinnen und Schüler dazu, sich aktiv für die pluralistische Gesellschaft zu engagieren. Hierzu führen sie z. B. Projekte in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung durch und setzen sich mit aktuellen Fragen der Europapolitik auseinander.

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Diverse internationale Partnerschaften stärken die interkulturelle Perspektive. Es bestehen Austauschprogramme nach Spanien, Italien, Frankreich und in die USA. Eine Schulpartnerschaft mit Botswana befindet sich in der Vorbereitung. Von den Austauscherfahrungen berichten die Schülerinnen und Schülern ausführlich, wodurch vielfältige und authentische Eindrücke von den verschiedenen Ländern entstehen.

Da die Schulgemeinschaft zudem selbst international zusammengesetzt ist, entstehen auch schon auf der alltäglichen Unterrichtsebene diverse Bezugspunkte zum Zusammenleben in Vielfalt und dem kulturellen Lernen voneinander. Der Austausch zu den unterschiedlichen Herkünften der Schülerinnen und Schüler wird bewusst angeregt, wodurch auch immer eine Reflektion und Hinterfragung der eigenen Lebenswelt erfolgt.

„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“

Thomas Morus 

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