UNESCO-Projektschule Innerstädtisches Gymnasium Rostock

Lernen im Herzen der Hansestadt

Entstanden aus der Zusammenlegung zweier Schulen, bereichert das Innerstädtische Gymnasium Rostock (ISG) nun seit knapp 15 Jahren die Bildungslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Kreative Projekte, Veranstaltungen und Wettbewerbe machen die Schule im öffentlichen Raum sichtbar. Je nach ihren individuellen Interessen und persönlichen Stärken, können die rund 850 Schülerinnen und Schüler zwischen den Schwerpunkten Musik, Naturwissenschaften und Französisch wählen.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2005
  • Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
  • Schulform: Ganztagsschule
  • Website

Lernen im Bauhaus

So wie bereits die beiden Vorgängerschulen, ist auch das Gymnasium Rostock eine anerkannte UNESCO-Projektschule. Das Gymnasium befindet sich in Trägerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und zog 2008 in das traditionsreiche und denkmalgeschützte Bauhaus-Gebäude aus dem Jahre 1930. Aus der vorherigen Generalsanierung gingen hervorragende Bedingungen für die Durchführung qualitativ hochwertiger Bildungsmaßnahmen hervor. Als voll ausgebaute Ganztagsschule integriert das ISG Lernzeiten, kreative Angebote, Wettbewerbe sowie Exkursionen und setzt diese in UNESCO-Bezug.

Interkulturelles Lernen, internationale Partnerschaften und außerschulische Kooperationen

Neben Englisch als erste Fremdsprache, haben die Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen Französisch, Spanisch und Latein als zweite Fremdsprache. In Klasse 10 kann zusätzlich Schwedisch als dritte Fremdsprache gewählt werden. Außerdem begegnen alle Schüler der Sekundarstufe 1 einem Unterrichtsmodul der plattdeutschen Sprache.

Die besondere Förderung der französischen Sprache eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mit dem AbiBac ein deutsch-französisches Doppelabitur abzulegen.

Allen Schülerinnen und Schülern, ob in sogenannten Neigungsklassen unterrichtet oder nicht, stehen viele Möglichkeiten des interkulturellen Lernens offen. Das Angebot am ISG reicht von Geschichtswerkstätten und einer Bibliothek bis zu Gedenkstättenbesuchen sowie Schulpartnerschaften und -austauschen unter anderem in die USA und nach Schweden.

Außerschulische Partnerschaften unterhält das ISG mit der Gesellschaft für Solidarische Entwicklungshilfe, mit der Öko-Villa, dem Verein Dien Hong oder UNICEF Deutschland.

Die Weltoffenheit des ISG zeigt sich einmal im Jahr auf ganz besondere Weise, wenn Schüler und Lehrer zusammen junge Menschen aus aller Welt zur BALMUN–Konferenz (Baltic Model United Nation) einladen und die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft länderübergreifend auf Englisch verhandeln.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das ISG realisiert eine ökologische Gestaltung und Nutzung des Schulgebäudes und -geländes im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Dazu gehören Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und die Reduktion der Abfallbelastung. Das sich auf dem Schulhof befindliche Biotop wird von Schülerinnen und Schülern gepflegt.

Menschenrechtsbildung

Das ISG organisiert verschiedene Projekte, um seinen Schülerinnen und Schülern das Thema „Menschenrechtsbildung“ näher zu bringen. Dazu gehört zum Beispiel das Projekt „Actionkidz – Kinder gegen Kinderarbeit“, einer 2007 ins Leben gerufenen Kampagne der Kindernothilfe. Mädchen und Jungen aus den Klassen 7 schließen sich zu Teams zusammen und sammeln Spenden, die in ein Projekt der Kindernothilfe gegen Kinderarbeit fließen.

Außerdem engagiert sich das ISG bei der weltweiten Protestbewegung „Aktion Rote Hand“ gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Schüler des ISG setzen sich hierzu umfassend unter anderem im Deutschunterricht auseinander.

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