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Schwellen abbauen: Welterbe-Arbeitstreffen „Inklusion“

Auf Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter von Welterbestätten über Inklusionsmaßnahmen in Besucherzentren aus.

Das 7. Arbeitstreffen mit dem Schwerpunkt „Inklusion“ fand Anfang März in Bamberg statt. Knapp 30 Vertreterinnen und Vertreter von Welterbestätten und Orten mit Welterbe-Ambitionen kamen zusammen, um sich zu Inklusionsmaßnahmen in Informations- und Besucherzentren zu beraten. Fachlich begleitet wurden sie dabei von Anne Wening von der Bundesfachstelle Barrierefreiheit.

Nach einer Begrüßung durch Bambergs Bürgermeister Dr. Christian Lange standen ein Sensibilisierungsparcours und Praxisbeispiele aus Luxemburg, Weimar und Bamberg auf dem Programm. Vor Ort besichtigte der Arbeitskreis neben dem 2019 eröffneten Welterbe-Besucherzentrum auch das Informationszentrum des ehemaligen Benediktinerklosters St. Michael sowie das Dokumentationszentrum zur Mikwe im Quartier an den Stadtmauern.

Einen Eindruck von der Lebensrealität körperlich eingeschränkter Menschen vermittelte der Sensibilisierungsparcours von Anne Wening. Das Seh- und Hörvermögen der Teilnehmer wurde dabei mit speziellen Brillen und Kopfhörern eingeschränkt. Auch ein Rollstuhl kam zum Einsatz und schärfte das Bewusstsein für die Tagungsumgebung aus einer neuen Perspektive. Als mögliche Verständnisbarriere für Ausstellungsgäste wurden außerdem anspruchsvolle Sprachniveaus identifiziert.