Kunst und Kultur in Zeiten von Covid-19
ResiliArt Online-Debatten

Die UNESCO-Initiative ResiliArt machte 2020 weltweit auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Kunst- und Kulturszene aufmerksam.
ResiliArt: Fair Culture - A Key to Sustainable Development
Am 15. April 2020 hat die UNESCO die globale Bewegung ResiliArt ins Leben gerufen, um auf den Wert von Kunst und Kultur in der Krise hinzuweisen und einen globalen Austausch über die Auswirkungen der Pandemie anzustoßen. Bisher fanden 233 Online-Debatten in 116 Ländern statt (Stand Januar 2021). Die Deutsche UNESCO-Kommission hat sich im vegagenen Jahr mit drei Online-Debatten an der ResiliArt-Bewegung beteiligt.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Deutsche UNESCO-Kommission und der UNESCO-Lehrstuhl der Universität Laval (Kanada) luden am 19. November 2020 zur Debatte „Fair Culture - A Key to Sustainable Development“ ein.
Die Online-Debatte wurde eröffnet von Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, gefolgt von einer Videobotschaft von Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Anschluss wurden die zentralen Forschungsfragen der Studie „Fair Culture - A Key to Sustainable Development“ von Prof. Dr. Véronique Guèvremont, Autorin der Studie und Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen an der Universität Laval in Québec, Kanada, präsentiert. Die Veranstaltung wurde moderiert von Christine M. Merkel, Leiterin der Abteilung Kultur, Kommunikation, Memory of the World bei der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die Veranstaltung fand in englischer Sprache statt.
An der Podiumsdiskussion waren beteiligt:
- Dario Soto Abril, CEO von Fairtrade International
- Deepa Dosaja, Modedesignerin aus Kenia
- Giorgio Ficcarelli, Leiter des Kultursektors des General-Direktorats für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung der Europäischen Kommission (DEVCO)
- Friederike Kärcher, Referatsleiterin für Medien, Kultur, Kreativwirtschaft, Sport im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- Kenza Sefrioui, Gründerin des Verlags „En Toutes Lettres“ in Marokko
ResiliArt: Perspektiven für eine vielfältige Kulturlandschaft und nachhaltige Kulturpolitik in Städten und Kommunen
Die zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ergriffenen Maßnahmen treffen direkt und anhaltend den Kultur- und Kunstsektor. Nirgendwo ist dies so spürbar wie in unserer unmittelbaren Nähe, nämlich in unseren Städten und Kommunen. Vor diesem Hintergrund lud die Deutsche UNESCO-Kommission in Zusammenarbeit mit der Kulturpolitischen Gesellschaft und dem UNESCO-Creative Cities Netzwerk zur zweiten ResiliArt Online-Debatte ein.
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, eröffnete die Online-Debatte, gefolgt von einer Videobotschaft des Oberbürgermeisters der UNESCO Creative City of Music Hannover Belit Onay. Die Veranstaltung wurde von Anke von Heyl, Autorin und Kunstvermittlerin, moderiert und endete mit einem Schlusswort von Dr. Tobias Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, Mitglied im Fachausschuss Kultur der Deutschen UNESCO-Kommission und Dezernent und Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung des Oberbürgermeisters der Stadt Erfurt.
An der Podiumsdiskussion waren beteiligt:
- Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamts, UNESCO Creative City of Media Arts Karlsruhe
- Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig, Vorsitzende des Kulturausschusses des Deutschen Städtetags
- Dr. Alfred Koch, Geschäftsführer Fakultät I und Studienkoordinator der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, UNESCO Creative City of Film Potsdam
- Reiner Michalke, künstlerischer Leiter des Europäischen Zentrums für Jazz und Aktuelle Musik im „Stadtgarten“ Köln
- Anna Zosik, Künstlerin, Kuratorin, Kunstvermittlerin, Projektleitung „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“, Kulturstiftung des Bundes
ResiliArt: Perspektiven für eine vielfältige Kulturlandschaft und nachhaltige Kulturaußenpolitik während und nach der Krise
Anlässlich des Welttags der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung (21. Mai) fand am 20. Mai 2020 die erste ResiliArt Online-Debatte in Deutschland statt, organisiert von der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft und dem UNESCO-Lehrstuhl „Cultural Policy for the Arts in Development” der Universität Hildesheim. Über 400 Personen aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus dem In- und Ausland nahmen an dem ZOOM-Webinar teil oder verfolgten die Debatte auf YouTube. Der thematische Fokus der Debatte lag auf einer nachhaltigen Kulturaußenpolitik während und nach der Gesundheitskrise. Zentrale Erkenntnisse waren dabei u.a. die Bedeutung und Förderung multilateraler Zusammenarbeit, die Reduktion ungleicher Zugangsmöglichkeiten zu zunehmend digitalen kulturellen Räumen sowie auch die verstärkte finanzielle Unterstützung für Kulturinstitutionen, Kunst- und Kulturschaffende und die freie Szene, um in Krisensituationen besser und flexibler bestehen zu können.
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, eröffnete die Online-Debatte, gefolgt von einem Grußwort von Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. Durch die virtuelle Veranstaltung führte Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. Das Schlusswort hielt Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Fachausschusses Kultur der Deutschen UNESCO-Kommission.
An der Podiumsdiskussion waren beteiligt:
- Marife Boix-Garcia, Leiterin des Einladungsprogramms der Frankfurter Buchmesse;
- Prof. Dr. Julius Heinicke, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls "Cultural Policy for the Arts in Development" an der Universität Hildesheim
- Dr. Tobias Knoblich, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.
- Albert Schmitt, Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen;
- Christine Tröstrum, Leiterin von Berlinale Talents

Wie kann die Kulturlandschaft besser gestärkt und widerstandsfähiger werden? Wie kann Kultur dabei helfen, die aktuelle Krise als Gemeinschaft zu bewältigen? Ergebnisse der ersten ResiliArt Online-Debatte.