UNESCO-Projektschule Regelschule „Georg Kresse“ Triebes

Nachhaltig vernetzt

Die Regelschule „Georg Kresse“ Triebes ist eine seit 1997 als UNESCO-Projektschule anerkannte kleine Schule im ländlichen Raum. Zurzeit werden hier 140 Schülerinnen und Schüler von 14 Lehrenden unterrichtet. Wochenplanarbeit, Hausaufgaben, Interessengemeinschaften und eine betreute Mittags -und Spielefreizeit sind im Ganztagsprogramm ebenso integriert, wie fächerübergreifender Projektunterricht.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

Netzwerkarbeit und regionale Partnerschaften

Die Regelschule „Georg Kresse“ engagiert sich in zahlreichen Projekten. So erhielt sie die Titel „Comenius-Schule“ und „Sinus-Schule“. Seit der Ernennung zur Ganztagsschule arbeitet sie regional und bundesweit im Netzwerk der Ganztagsschulen mit. Schulen, die sich für das Konzept interessieren, sind stets zu einem Besuch eingeladen.

Außerschulisch pflegt die Regelschule „Georg Kresse“ Kontakte zu zahlreichen Partnern. Mit elf Betrieben wurden Kooperationsverträge geschlossen. Sie handelt nach dem Motto „global denken und lokal handeln“. Beispielsweise unterstützt das BioSeehotel Zeulenroda das schuleigene Koch-Team bei der umweltfreundlichen Zubereitung der Pausenmenüs.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Regelschule „Georg Kresse“ richtet sich seit 1993 an den Zielen der UNESCO aus und ist seit 1997 anerkannte Schule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Einbindung der Natur in den Schulalltag ein. Entsprechend wurde ihr bereits 17 Mal der Titel „Umweltschule“ verliehen. Die 9. Klassen pflegen seit Jahren eine Orchideenwiese im Ort und bis 2013 pflanzte die „Georg Kresse“-Schule regelmäßig den Baum des Jahres. Besonders beliebt ist das „Grüne Klassenzimmer“. Kürzlich wurden auf dem Hof neue Hochbeete angelegt und der Teich auf dem Schulgelände erneuert.

Im Unterricht behandelte Themenkomplexe werden in all ihren Facetten und Zusammenhängen betrachtet. Hierzu dient zum Beispiel der mindestens einmal im Jahr durchgeführte projektorientierte Unterricht, der ein bestimmtes Thema über einen längeren Zeitraum fächerübergreifend bearbeitet.

Interkulturelles Lernen und Welterbevermittlung

Internationale Begegnungen geben den Schülerinnen und Schülern Anlass über den Tellerrand hinaus zu blicken. Die Regelschule pflegt regelmäßigen Kontakt zu einer Partnerschule in Balatonlelle (Ungarn), mit der jährlich ein Schüleraustausch organisieren wird - inzwischen schon seit über 20 Jahren. Weitere Schulpartnerschaften bestehen mit St. Florine (Frankreich), Wies (Österreich) und Laas (Italien).

Klassen- und Abschlussfahrten führen die Jugendlichen an Orte mit besonderer interkultureller Bedeutung. Dabei werden vorzugsweise Orte mit Welterbestätten ausgewählt. Beispiele dafür sind Fahrten nach Porta Nigra oder zu den Grachten von Amsterdam. Alle 9. Klassen nehmen zudem an einer Fahrt nach Weimar teil, an die ebenfalls ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald gekoppelt ist.

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