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Klosterschulen Offenburg als UNESCO-Projektschule anerkannt
Seit Jahren verfolgen die Klosterschulen Offenburg einen vielfältigen Ansatz, um ihren Schülerinnen die Themen der UNESCO näher zu bringen. Menschenrechts- und Demokratiebildung, Interkulturelles Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung und ein Zusammenleben in Vielfalt sind fester Teil des Schullebens. Nun wurden die Mädchenschulen in das internationale Netzwerk der UNESCO-Projektschulen aufgenommen.
Fest der Kulturen im Zeichen der Vielfalt
Die Aufnahmefeier in das internationale Netzwerk am 18. Okotber 2019 nahmen die Klosterschulen zum Anlass die Vielfalt an AGs, Projekten, Aktionen und Veranstaltungen der gesamten Schulgemeinschaft der Öffentlichkeit vorzustellen. Dafür organisierten die Schulen ein „Fest der Kulturen“, bei dem die Schülerinnen jedes Klassenzimmer anders gestalteten und die kulturelle Vielfalt der Welt vorstellten.
Zum Abschluss des Fests der Kulturen und als Startschuss der eigentlichen Aufnahmefeier als UNESCO-Projektschule stiegen im Hof der Schule Tauben als Symbol des Friedens in den Himmel.
Engagement wird groß geschrieben
Der Schulalltag der Klosterschulen Offenburg wird von vielfältigen AGs und dem Engagement der Schülerinnen geprägt. Von der Garten-AG und dem Sprachunterricht für Flüchtlinge über das Sozialpraktikum bis zur Eine Welt AG – die Aktivitäten und Angebote an den Klosterschulen Offenburg sind vielfältig. Am "Fest der Kulturen" stellte die UNESCO-AG der Schule den langen Kampf der Offenburger Mädchenschule für Women-Empowerment vor. Auf großen Plakaten verwiesen die Schülerinnen auf die lange Geschichte des Women-Empowerment und die starke Rolle der Offenburger Klosterschulen – nicht zuletzt im Einsatz für die naturwissenschaftliche Bildung der Mädchen und die Solidarität mit den jüdischen Mitschülerinnen in der Zeit des Nationalsozialismus vor der erzwungenen Schließung der Klosterschulen.
Ein weiteres Projekt, welches bei der Aufnahmefeier gewürdigt und hervorgehoben wurde, war die Putzaktion der Offenburger Stolpersteine, die im letzten Jahr, am 9. November 2018, dem 80. Jahrestag der Reichspogromnacht, stattfand. Angestoßen von Schülerinnen der Klosterschulen beteiligten sich über 500 Schülerinnen und Schüler der ganzen Stadt an der Aktion und setzten damit ein starkes Signal für eine gelebte Erinnerungskultur.
Anerkannte UNESCO-Projektschule
Zur Feierstunde am 18. Oktober übergab der Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen, Klaus Schilling, die durch die Generaldirektorin der UNESCO unterzeichnete Urkunde zur Mitgliedschaft im Netzwerk der UNESCO Associated Schools an die Schulleiter Herrn Arens und Frau Dingeldein sowie die Schulsprecherinnen und Schulkoordinatoren.