UNESCO-Projektschule Gottfried Pabst von Ohain Schule

Tolerant und weltoffen

Bereits seit 1993 hat sich die Gottfried Pabst von Ohain Schule den Zielen der UNESCO verpflichtet. Der Unterricht wird oftmals fächerübergreifend durchgeführt, zudem bereichern schulische Aktionen, wie Ausstellungen, Projektunterricht oder Schulpartnerschaften, das Bildungsangebot und tragen zur Profilbildung der Oberschule als UNESCO-Projektschule bei. 

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Ausstellungen in der Schule laden die Schülerinnen und Schüler zu Perspektivwechseln ein, um zu einem besseren Verständnis der multikulturellen Gesellschaft zu gelangen. So beleuchtete zeitweise beispielsweise die Installation „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ die ethischen Werte der Weltreligionen und stellte eine bereichernde Ergänzung zum Schulalltag dar. Begleitet wurde sie durch eine ganztägige Fortbildung für alle Schülerinnen und Schüler zum Thema Weltethos.

Menschenrechtsbildung

„Laufen für Nepal“ heißt es für einen großen Teil der Schulgemeinschaft jährlich im September. Aus ganz Freiberg partizipieren Menschen am Spendenlauf. Die hierbei erwirtschafteten Gelder kommen verschiedenen Menschenrechts-Projekten in Gati (Nepal) zugute. Zur Stärkung der Rechte von Mädchen nehmen die neunten Klassen zudem jährlich an der weltweiten Kampagne „Because I am a Girl“ teil. Sie fordern weltweite Bildungs- und Chancengleichheit für alle Kinder unabhängig ihres Geschlechts.

Schulpartnerschaft mit Tschechien

Vor wenigen Jahren hat sich eine neue Schulpartnerschaft mit der ZS Skolni aus Pribram (Tschechien) entwickelt. Die Städte Freiberg und Pribram sind etwa gleich groß und durch eine ähnliche Historie verbunden (beispielsweise bestand immer eine enge kulturelle Bindung zum Bergbau). Inzwischen haben sich Delegationen beider Schulen häufiger besucht und interkulturelle Austauschprojekte initiiert.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

In den Fächern Biologie, Geografie und Chemie werden Nachhaltigkeitsthemen wie Klimaschutz sowie Probleme der Luft- und Wasserverschmutzung thematisiert. Der Unterricht zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler dahingehend zu bilden, dass sie ihre täglichen Konsumentscheidungen informiert und im Sinne der Nachhaltigkeit treffen können.

Diese Aspekte werden in weiteren Projektformaten vertieft. Beispielsweise beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 anlässlich des Internationalen Projekttages der UNESCO-Projektschulen intensiv mit dem Thema „Fair Trade“. Anhand von drei Beispielprodukten (Kakao, Kaffee und Mangos) konnte der Weg dieser Waren vom Anbau bis zum Verkauf nachvollzogen und somit die ökologische und soziale Tragweite der Wertschöpfungsketten sowie der eigenen Konsumentscheidungen erkannt und bewertet werden.

weitere Artikel

UNESCO-Projektschule werden
Auf einem Schulhof lassen dutzende Schülerinnen Luftballons in die Höhe steigen.

Bildung

UNESCO-Projektschule werden

Die Aufnahme in das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland erfolgt in drei Stufen: Interessierte Schule auf Länderebene, Mitarbeitende Schule auf nationaler Ebene und anerkannte UNESCO-Projektschule als Teil des weltweiten Netzwerks. Der gesamte Zertifizierungsprozess dauert vier bis sechs Jahre.
weiterlesen
UNESCO-Projektschule sein
UNESCO-Projektschule Gruppenbild Sustainable Development Goals

Bildung

UNESCO-Projektschule sein

UNESCO-Projektschulen gestalten das Schulleben im Sinne des interkulturellen Lernens. Sie engagieren sich für eine Bildung, die es Menschen ermöglicht, ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Das Ziel: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen, kulturell vielfältigen und nachhaltigen Welt.
weiterlesen