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Europa-Woche der UNESCO-Projektschule in Heinsberg

Schülerinnen und Schüler aus Ozimek (Polen), Zittau und Heinsberg tauschten sich im Rahmen der Europawoche der Städtischen Realschule Heinsberg intensiv über Bildung für nachhaltige Entwicklung und das Bildungsziel der Agenda 2030 aus.

 

Gelebte Schulpartnerschaften

Seit vielen Jahren veranstaltet die Städtische Realschule Heinsberg als UNESCO-Projektschule alle zwei Jahre die Europa-Woche, zu der sie Schülerinnen und Schüler ihrer Partnerschulen einlädt, um gemeinsam zu einem aktuellen und globalen Thema zu arbeiten und sich auszutauschen. In diesem Jahr folgten die Richard-von-Schlieben-Oberschule Zittau, ebenfalls UNESCO-Projektschule, und die Szkóla Podstrawowa nr3 aus Ozimek (Polen) der Einladung.

Während der gemeinsamen Projektwoche beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Bildung für nachhaltige Entwicklung. Unter anderem im Rahmen eines Workshops zum Thema „Färbergarten“. Der Gründer des Projekts „sevengardens“, ein von der UNESCO als offizielle Maßnahme der Weltdekade ausgezeichnetes Projekt, leitete die Schülerinnen und Schüler dabei an, Farben aus Pflanzen zu gewinnen.

Parallel fand für weitere Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit dem Begas Haus, dem örtlichen Museum für Kunst und Regionalgeschichte, ein Programm zum Thema „Upcycling“ statt.  

Interkulturelles Lernen

Ein weiterer Workshop stand im Zeichen des interkulturellen Lernens. Hierzu konnte Amanda Luna als Referentin des „Eine-Welt-Netz“ gewonnen werden. Die in Deutschland lebende Peruanerin mit indigenen Wurzeln schilderte eindrucksvoll ihre kulturellen Wurzeln und ihre Wahrnehmung der kulturellen Gegebenheiten in Europa. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich im Anschluss intensiv über ihre eigenen Vorurteile aus und überlegten wie diese abgebaut werden können.

Ein gutes Beispiel für Interkulturelles Lernen ist die Europa-Woche selbst. Der Austausch ermöglicht den Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen aus Polen und Zittau, Vorurteile abzubauen und gemeinsam an globalen und zukunftsorientierten Themen zu arbeiten und diese zu gestalten.

Hintergrund

Die knapp 300 UNESCO-Projektschulen in Deutschland gestalten das Schulleben im Sinne des interkulturellen Lernens. Sie engagieren sich für eine Bildung, die es Menschen ermöglicht, ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Das Ziel: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen, kulturell vielfältigen und nachhaltigen Welt.