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Clemensschule Hiltrup als UNESCO-Projektschule anerkannt

Seit Jahren verfolgt die Clemensschule Hiltrup einen vielfältigen Ansatz, um Bildung für nachhaltige Entwicklung, Menschenrechtsbildung und Demokratie-Erziehung sowie Interkulturelles Lernen und ein Zusammenleben in Vielfalt in der Schulgemeinschaft zu verankern und zu fördern. Nun wurde die Grundschule in das internationale Netzwerk der UNESCO-Projektschulen aufgenommen.

Nachhaltigkeit im Schulalltag

Die Lehrkräfte der Clemensschule sowie die über 100 Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Der Einsatz für Nachhaltigkeit gehört für die UNESCO-Projektschulen dabei zum Herzstück ihrer Arbeit. Die Clemensschule verfolgt dies unter anderem durch die Teilnahme am Projekt „Klimaschutz macht Schule“ der Stadt Münster. Schülerinnen und Schüler sollen dabei nachhaltiges Handeln vermittelt bekommen und zugleich innerhalb sowie außerhalb der Schule leben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Müllvermeidung. So nutzen die Kinder wiederverwertbare Getränkebecher und Behälter für ihre Pausen. Des Weiteren wurden in der Clemensschule „Energiewächter“ installiert, um Energie zu sparen und nachhaltiges, umweltbewusstes Handeln zu fördern.

Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft

Im Sinne eines Whole-School-Approaches bindet die Clemensschule die gesamte Schulgemeinschaft in die Gestaltung und Durchführung der Prozesse mit ein. So trifft sich einmal pro Woche die UNESCO-AG der Clemensschule, um entsprechende Inhalte und Projekte zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. In sogenannten „Assemblys“ kommen die Clemenskinder ca. einmal pro Monat zusammen und besprechen aktuelles, machen sich je eine der entwickelten Schulregeln zu Eigen und versuchen diese im täglichen Umgang bewusst anzuwenden. Neben den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften wird an der Clemensschule auch die Elternschaft beteiligt. Unter anderem bei der Durchführung von Schulausflügen und Projekten sowie bei der Ferienbetreuung des Schuleigenen Hochbeetes.

Anerkannte UNESCO-Projektschule

Als erst dritte Grundschule in NRW ist die Clemensschule von nun an anerkannte UNESCO-Projektschule. Zur Feierstunde am 10. April übergab der UNESCO-Projektschulen Landeskoordinator des Landes NRW, Karl Hußmann, die Urkunde an die Clemensschule Hiltrup. Damit gehört die Clemensschule  von nun an zum internationalen Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Fast 11.000 Schulen in über 180 Ländern sind Mitglieder des internationalen UNESCO-Projektschul-Netzwerks. In Deutschland gibt es derzeit rund 300 UNESCO-Projektschulen. Grundschule und berufsbildende Schule, Gymnasium und progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule und Privatschule – jeder Schultyp und jedes Bundesland sind vertreten. UNESCO-Projektschulen gestalten das Schulleben im Sinne des interkulturellen Lernens. Sie engagieren sich für eine Bildung, die es Menschen ermöglicht, ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Das Ziel: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen, kulturell vielfältigen und nachhaltigen Welt.