UNESCO-Projektschule Clemens Brentano Europaschule Lollar

Teil einer internationalen Gemeinschaft werden

Zu Zeiten von Chancen und Schwierigkeiten der Globalisierung braucht die Welt weltoffene, politisch kompetente und handlungsfähige Menschen mit Gestaltungskompetenz, die bereit sind, sich für zukunftsfähige Lösungen einzusetzen. Die 1968 gegründete Clemens-Brentano-Schule (CBES) leistet dafür einen wichtigen Beitrag und schult die fast 1.300 Lernenden aus 26 Ländern zu Themen der UNESCO.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

Um die vielfältigen Projektangebote der Schule mit den Schwerpunkten der UNESCO-Projektschulen zu verbinden und um diese im Curriculum der Schule zu verankern, gründete die CBES eine UNESCO-Arbeitsgruppe. Die Schulgemeinde hat zusammen zahlreiche Projekte durchgeführt, die die UNESCO-Inhalte und UNESCO-Ziele abbilden und weitertragen. Eine feste UNESCO--AG der Schülerschaft beschäftigt sich inhaltlich mit den UNESCO-Themen und hilft bei der praktischen Umsetzung im Schulalltag.

Der Bereich „Interkulturelles Lernen, Zusammenleben in Vielfalt“ ist aufgrund der sehr heterogenen Schülerschaft einer der Kernbereiche der CBES und bestimmt weite Teile des Schulalltags. Durch die hohe Anzahl von Menschen mit türkischem und kurdischem Migrationshintergrund in der Umgebung ist der Umgang mit der muslimischen Religion für Menschen aus Lollar Normalität.

Zu interkulturellen Themen und kultureller Bildung gibt es weiterhin regelmäßige Autorenlesungen für alle Altersstufen in der Stadt- und Schulmediothek sowie Schreibwerkstätten und Themenforen.

Inklusion und Integration sind an der CBES seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Hör- oder sprachbehinderte Kinder aus dem Einzugsbereich der Schule sind bei uns ebenso willkommen und werden individuell gefördert, wie Kinder mit anderen Herausforderungen.

In der Schulmensa der CBES wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Meist wird mit regionalen und saisonalen Produkten vom Biobauernhof in der Nähe gekocht. Die Mensa hat dafür schon mehrere Auszeichnungen erhalten und erfreut sich großer Beliebtheit.

Die CBES hat zahlreiche Programme mit Schulen innerhalb und außerhalb Europas. Neben Partnerschaften mit Schulen in Australien, England, Finnland, Lettland, Polen und Spanien gehört auch ein Austauschprogramm mit einer Schule in Remoulins, Frankreich, dazu. Die Schule befindet sich in direkter Nachbarschaft des UNESCO-Weltkulturerbes Pont du Gard, dessen Besuch ein obligatorischer Programmpunkt des Austausches ist. Ebenso wird bei dem Schüleraustausch mit einer Schule in Keratea, Griechenland, auch die UNESCO-Weltkulturerbestätte Akropolis in Athen besucht. Während eines Schüleraustauschs mit einer Partnerschule am Lago Maggiore, Italien, findet ein Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes Venedig statt. Weiterhin binden zahlreiche Klassenfahrten Welterbestätten wie das Wattenmeer oder die Museumsinsel in Berlin in das Programm ein.

Angesichts der politischen Weltlage erscheint es der CBES von großer Bedeutung, dass das Bewusstsein der Heranwachsenden hinsichtlich der Gleichwertigkeit von Menschen aller Nationalitäten und Religionen, durch Bemühungen um Frieden und dem Erhalt von Kulturgut gestärkt wird.